Das escaladrome BLOC:WERK Hannover ist ein Plastiktempel, genauer eine Boulderhalle.

Bouldern zu erklären ist einfach: Es bedeutet seilfreies Klettern in Absprunghöhe.

Bouldern mit diesen wenigen Worten zu erfassen ist dagegen kaum möglich.

Bouldern wird auch als „Essenz des Kletterns”, als Königsdisziplin bezeichnet.
Es ist das Lösen von Problemen: Boulderproblemen.
Eine spielerische und intensive Auseinandersetzung mit der Wand, den Griffen, Tritten und sich selbst.
Ebenso ist es Kommunikation:
Nicht selten liegt in dem Austausch mit anderen oder im „inneren Dialog” die erfolgreiche Bewältigung einer Kletterstelle.

Wer glaubt, Bouldern sei etwas für Spezialisten, hat recht.
Wer glaubt, Bouldern sei auch ein Sport für alle anderen, liegt genauso richtig.
Jeder, der es schafft, auf seinen Küchentisch zu krabbeln – sofern er einen besitzt – findet bei uns interessante Bewegungsaufgaben:

Immer wieder neue Boulder in allen Schwierigkeitsgraden.

Escaladrome ist eine Wortbildung. Es setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: „escalader” und „drome”. Beide sind der französischen Sprache entnommen und hemmungslos zu einem neuen zusammengefügt. Der erste Teil des Namens „escalader” bedeutet besteigen, überklettern. Den zweiten Teil – „drome” – findet man z. B. auch bei aérodrome, boulodrome und hippodrome (Flugplatz, Bouleplatz und Pferderennbahn) und bezeichnet einen Ort. Die Franzosen schreiben es am Ende mit „e”, obwohl es eigentlich, aus dem Griechischen stammend, ohne dieses auskommt. Beide Wörter zusammengefügt – mit dem „d” als gemeinsame Verbindung – steht escaladrome für unsere gesamte Unternehmung, wodurch es mehr als einfach nur ein Name ist.

bloc:werk

bloc:werk bedient sich in zwei Sprachen. Das Wort bloc kommt auch aus dem Französischen. Ins Deutsche übersetzt heißt es Block. Ein Block ist ein klotzförmiger, kompakter Gegenstand, ein massiver Brocken oder auch ein zusammengesetztes, komplexes Ding. Es gibt z. B. den Häuserblock, den Holzblock, den Motorblock, den Rechnungsblock, den Zeichenblock und noch viele andere Blocks und Blöcke. Unser bloc: steht für den Felsblock.

An Felsblöcken hochzukrabbeln macht Freude – meistens. Manchmal ist das ganz einfach und dann auch mal ganz kompliziert. Geht man solch einen Felsblock hoch, könnte man auch klettern dazu sagen. Doch das würde zu Irrtümern führen. Denn wenn man klettern will, muss es schon ein richtig großer Block sein. Der ist dann so groß, dass er gar nicht mehr Block genannt werden kann. Blöcke sind nämlich eher klein, und wenn sie größer sind, heißen sie anders: Massiv zum Beispiel. Krabbelt man also so einen Block hoch, der sich auch so nennen darf, sagt man bouldern.

Ein Boulder, so nennt man den Weg, muss nicht immer nach oben gehen. Er kann auch von rechts nach links gehen oder umgekehrt. Geht der Boulder nach oben, sagt man „en bloc”. Geht er eher von rechts nach links oder umgekehrt, sagt man „traverse”. Der Block, sofern es sich um einen echten handelt, heißt dann aber weiterhin Block und nicht etwa Traverse.

Der Doppelpunkt ist ein Übergangs- und Ankündigungszeichen. Er wird in vielen Sprachen verwandt. Er soll den Leser auf das aufmerksam machen, was folgt! 🙂

Es folgt: Werk. Werk ist deutsch. Alle Aufmerksamkeit auf Werk! Werk ist wichtig! Es bedeutet so viel wie Betrieb oder Fabrik. bloc:werk ist Teil eines ehemaligen Eisenwerks. Es ist eingewandet, überdacht und am Abend beleuchtet. Ein Werk ist auch das Ergebnis einer Arbeit. Ein Kunstwerk, künstlich erschaffen. bloc:werk ist ein Produkt aus Holz und Kunststoff.